Die überaus sympathischen Zwillingbrüder Wright haben sich für ihre CineStillFilm-Reihe Kinofilmmaterial von Kodak geschnappt und es in cineastisch anmutendes Fotomaterial umgewandelt.
Sie haben ein Verfahren entwickelt, mit dem sie die Rückseitenbeschichtung von den Kodak Cinefilmen entfernen können. Dadurch lassen sich ihre neu-gewickelten CineStillFilme ganz normal im Großlabor oder eigenem Labor (z.B. mithilfe ihrer Entwickler-Kits) entwickeln.
Der „Daylight“ Film ist einer der seltenen Farbnegativfilme, der mit ISO 50 daherkommt und den Bildern superfeines Korn beschert. Auch wenn ich nichts gegen ein bisschen „dirty grain“ habe, begeistern mich die klaren und glatten Ergebnisse mehr.
Alle obengezeigten Bilder wurden passend mit der Kameraeinstellung ISO 50 und einer Belichtungsautomatik aufgenommen und je nach Lichteinfall bin ich von den selektiert leuchtenden Farben begeistert.
Wie bei den Bewegtbildern werden nur bestimmte Farben hervorgehoben und wirken entsprechend satter. Dadurch behält auch der Kamerafilm schönerweise diesen cineastischen Charakter. Das unterscheidet ihn mitunter von gleichmäßig satten Filmen wie dem Kodak Ektar 100. Ein weiterer Unterschied ist der Preis, der beim CineStill deutlich höher liegt 😉 Aber dass 2 Brüder nicht die gleichen Preise wie Kodak Alaris anbieten können, leuchtet ein.
Ich kann mir diesen Film auch als Portraitfilm vorstellen. Bei Innenaufnahmen sollte man dabei so weit wie möglich mit natürlichem Licht (durch Fenster, Balkon etc.) arbeiten.
Fairerweise muss ich noch hinzufügen, dass es pro Film immer 3-4 Bilder gibt, die mit Blick auf die Belichtung versagen. Woran das genau liegt (trotz gleichem Licht, Einstellung etc.) habe ich noch nicht herausgefunden.
Beachtet bitte, dass je nach Lichteinfall, Belichtung, Kamera und Scan (und ggf. Produktion) die Farbergebnisse des CineStill 50 variieren können.
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