22 Mai Vinyl #1 | Anderson East | Encore
Ich bin gerade derart verliebt in meine kleine Plattensammlung, dass ich euch unbedingt daran teilhaben lassen muss! Aber keine Angst, Vinyl wird die Film-Fotografie auf meinem Blog nicht verdrängen (dass ich diesen Satz einmal schreiben würde…). Es wird vielmehr eine Erweiterung sein, noch ein bisschen mehr Analoger Lifestyle.
In den letzten Jahren haben sich viele analoge Augenblicke und Gegenstände zum Anfassen in meinen digitalen Alltag eingeschlichen. Darunter auch dieses schöne schwarze Gold. Auf dem Fahrrad oder durch die Stadt streame ich nach wie vor wie verrückt Musik. Aber abends und am Wochenende freue ich mich auf das Knarzen und das Knistern in den Liedern. Darauf, dass diese Playlist zur Abwechslung mal nicht unendlich ist …
In meiner neuen Kategorie Vinyl stelle ich euch in kurzweiliger Manier ein paar meiner Schallplatten vor. Ab und an, denn meine Sammlung ist noch kein Regal breit und keine zwei Kisten lang. Den Anfang macht Anderson East mit seiner zweiten Platte „Encore“. *
Warum ich als Einstieg diese junge Schallplatte gewählt habe? Für mich war Anderson East die beste Neuentdeckung im letzten Jahr und natürlich soll die neue Reihe auch mit etwas BÄM starten. In meiner Sammlung ist diese LP nämlich einmalig: Sie ist die einzige Platte, die mit einem Autogramm des Künstlers verziert ist … 🙂
*An dieser Stelle hatte ich überlegt, einen Spoti-Link zum Album zu setzen, mich aber dagegen entschieden, weil es hier eben nicht nur um die Musik geht, sondern um das gesamte analoge Gefühlspaket – mit Platte aus dem Schuber holen, auflegen, die Nadel an der richtigen Stelle ansetzen und dann: lauschen, tanzen, B-Seite.
Anderson East
„Encore“
2018
38 min
12″ LP
Elektra
So sieht die Vinyl-Edition aus
Stecktasche
bedruckte Innentasche aus Karton
einfache Papier-Innentasche mit Mittelloch
farbige Vinyl-Platte
(limitierte Auflage in grün, im Anderson East Shop und auf Tour erhältlich)
Rücken
Mag ich
Die Ecken und Kanten und Easts Stimme überhaupt. Dass das Album mit jedem Mal Hören besser wird. Die Geschichte in Cabinet Door ❤ und die analogen Cover-Fotografien von Joshua Black Wilkins.
.
Mag ich nicht
Dass nach 11 Liedern bereits Schluss ist 😉 Ein paar wenige Songs werden mir zum Ende hin zu viel, da wäre mir weniger wie mehr vorgekommen.
Eigentlich hatte ich gar nicht vor, mir das Album als Schallplatte zu holen. Nachdem ich Encore 3-4 Mal gehört hatte, war ich noch nicht der größte Fan. Zuhause lag das Vorgänger-Album Delilah in Vinyl rum, das mir viel eingängiger erschien.
Etwa 10 Tage nachdem Encore erschien, waren Cupcake und ich auf dem Anderson East Konzert in Hamburg. Und dort, im kleinen Nochtspeicher, wurde allen klar, dass diese Lieder am besten live zu genießen sind. Er spielte alle neuen Songs und ein paar aus Delilah und es war als hätten sie Flügel bekommen. Eine klare Konzertempfehlung daher für Anderson East, zumal sein breiter Südstaaten-Dialekt alle Klischees erfüllt.
Als er sich danach an den Merch-Stand gesellte und alle Shirts, Platten und Polaroids unterschrieb, musste ich die Scheibe einfach haben!
Zeitlauf
Posted at 16:04h, 24 MaiHi
Ich überlege auch schon seit ein, zwei Jahren mir einen Plattenspieler zu kaufen… ich mag die Haptik von den Schallplatten so gerne. Und das sich bewusst eine Platte aufzulegen hat für mich was von Kindheitserinnerung. Damals durften wir allerdings nicht mal in die Nähe unser elterlichemn Plattensammlung 😉 .
LG Peter
Lomoherz
Posted at 21:11h, 29 MaiHallo Peter,
ja, nicht? Ich habe mich auch selten daran getraut, aber inzwischen habe ich freie Wahl 😉 Ein paar aus der Sammlung meiner Eltern werden auch ihren Weg hierein finden …
Ich liebe auch die Haptik, schon immer! Und ich kann dich nur in deiner Überlegung bestärken – seit ich einen Plattenspieler habe, ist die Musik darauf noch schöner und noch itensiver. Es knistert und kribbelt 🙂